Warum Desinfektionsmittel im Haushalt nichts zu suchen haben

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30.03.2011
Falls Sie bisher glaubten durch den Einsatz von antiseptischen Reinigungsmitteln im Haushalt Ihre Gesundheit zu schützen und sich und Ihrer Familie etwas Gutes zu tun, dann liegen Sie leider daneben. Zu viel antibakterielle Sauberkeit kann krank machen. Ein steriler Haushalt stellt eine Gefahr für die Gesundheit dar. Daher gehören antibakterielle Reinigungs- und Putzmittel nicht in den Haushalt, sondern nur in Krankenhäuser. Auf der Haut befinden sich viele gute Bakterien, die uns schützen. Durch zu viel Seife und Reinigung werden auch diese guten Bakterien hinfort gewaschen und die natürliche Schutzschicht der Haut zerstört. Kinder brauchen Bakterien, um sich später gegen Keime wehren zu können. Zu viel putzen schwächt das Immunsystem des Menschen.
Außerdem kann es bei Hautkontakt mit aggressiven Putzmitteln zu Schäden und Ekzemen kommen. Schlimmstenfalls können durch die breite Anwendung von Desinfektions- und antibakteriellen Reinigungsmitteln Resistenzen bei der Anwendung von Antibiotika entstehen. Durch ständiges Desinfizieren können resistente Keime entstehen, denn durch die Anwendung der oben genannten Putzmittel tötet man nicht alle Bakterien ab, sondern nur die Schwachen. Die starken Keime und Bakterien können sich so auf dem Körper ansiedeln und im Krankheitsfall kann ein Erkrankung schwer therapierbar werden, weil diese Bakterien gegen Antibiotika schon resistent sind. Das menschliche Immunsystem benötigt eine Vielzahl von Keimen und Bakterien, um sich selbst zu verbessern und Antikörper bilden zu können. Mediziner halten den gesteigerten Einsatz von antiseptischen Mitteln als eine der auslösende Ursachen für die steigende Anzahl von Neurodermitis Ausbrüchen bei Kindern, die dazu eine Veranlagung haben. Auch Allergien und Entzündungen können ausgelöst werden.
Auch können hochgiftige Gase entstehen, wenn verschiedene Reiniger zusammen gemischt werden. Schwere Atemwegserkrankungen können die Folge sein.